“Deutschland im Visier Stalins: Der Weg der Roten Armee in den europäischen Krieg – Generalmajor a.D. Dr. Bernd Schwipper | Vortrag
Der promovierte Militärhistoriker und Buchautor, 1941 geboren, dessen bahnbrechendes Werk “Deutschland im Visier Stalins” 2015 im Druffel- & Vowinckel-Verlag erschien, war Offizier der NVA und schied mit dem Untergang der DDR 1990 als Generalmajor aus dem Militärdienst aus. Bei seinen Studien in Moskauer Archiven über die Vorgeschichte des Russlandfeldzuges stieß er – als der russischen Sprache mächtig – auf umfangreiches Material, das den Schluß zuläßt, daß Stalin die Absicht hatte, das Deutsche Reich 1941 anzugreifen
Sowjetischer Imperialismus, Weltrevolution und Unternehmen Barbarossa. „Spätestens ab Ende 1940 bereitete sich Stalin nun sehr intensiv auf den Angriff auf Deutschland vor … Er ließ die Armee noch einmal grundlegend umstrukturieren, ausbauen und umrüsten. Im Frühjahr 1941 war Stalin unbestreitbar dabei, entlang der deutsch-sowjetischen Grenze die größte Invasionsarmee aller Zeiten aufzubauen, um im geeigneten Moment seinen deutschen Verbündeten zu überfallen.“ – Bogdan Musial: „Kampfplatz Deutschland: Stalins Kriegspläne gegen den Westen“
— Seit Jahrzehnten stehen sich etablierte Geschichtsschreibung und moderne Zeitgeschichtsforschung in der Frage »Überfall« oder »Präventivschlag« unversöhnlich gegenüber. Dr. rer. mil. Bernd Schwipper, Generalmajor a. D. hat viele Jahre zu diesem Thema geforscht. Dank seiner intimen Kenntnisse der russischen Archive, der russischen Sprache sowie der militärischen Strukturen der Roten Armee konnte er das 1939 beginnende Vorrücken der Sowjetunion nach Westen explizit nachvollziehen: Polen 1939, Finnischer Winterkrieg 1939/1940, die drei Baltikum-Staaten 1940 sowie die Planung eines Überfalls auf Ostpreußen 1940 und schließlich Bessarabien und die Nord-Bukowina.
Diese gezielte Westverschiebung des sowjetischen Einflussbereiches bildete die Grundlage für Stalins Aufmarschpläne, die der Militärwissenschaftler auf den Mai 1940 datieren kann, während die deutschen Aufmarschpläne gegen die Sowjetunion erst im Winter 1940/41 Gestalt annahmen. Verschiedene Operationspläne, die in immer dichterer Zeitfolge erstellt wurden, die einzigartige Aufrüstung von Heer und Luftwaffe, auch der energische Ausbau der Infrastruktur sind beredte Beispiele für Stalins Angriffspläne gegen den westlichen Nachbarn. Die letzten Operationspläne datieren vom Mai 1941 und erreichten ihren Schluss punkt in dem »Vorbefehl« vom Juni 1941. So wie die deutsche Aufklärung Stalins Offensivpläne kannte, war auch die russische Seite über die gegen die Sowjetunion gerichteten Aufmarschabsichten sehr genau im Bilde. Trotz exakter Informationen über den deutschen Angriffstermin glaubte Stalin nicht daran; vielmehr erwartete er eine Landung auf den Britischen Inseln; dass die Wehrmacht den Wettlauf um den Erstschlag gewann und am 22. Juni 1941 in den Aufmarsch der Roten Armee hin einstieß, ist bekannt.
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