“Tanja ist Kinderkrankenschwester, Podologin und Heilpraktikerin. Nach mehreren Corona-Impfungen entwickelte sie Symptome, die ihr Leben grundlegend veränderten: neurologische Ausfälle, brennende Schmerzen, Läsionen im Gehirn, chronische Erschöpfung. Die klassische Schulmedizin bot ihr keine Erklärung – und keine Hilfe. Erst als sie begann, selbst Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen und alternative Wege zu gehen, fand sie neue Hoffnung und erfuhr Besserung ihrer Beschwerden. Im Gespräch mit Johannes Clasen erzählt sie von Leidensdruck und Selbstverantwortung – und einem Gesundheitssystem, das dringend offener für alternative Therapiekonzepte werden muss.
Tanja ist eine Frau, die nicht aufgibt. Heute ist sie 53 Jahre alt und blickt auf eine Zeit zurück, die ihr Leben auf den Kopf gestellt hat – eine Zeit mit vielen Tiefen, Schmerzen, Fragen, Zweifeln. Und mit einem Weg, der für sie heute einer der Selbstverantwortung und des Vertrauens in die Selbstheilungskräfte ihres Körpers ist.
Tanja war viele Jahre lang Kinderkrankenschwester in einer Klinik – in Teilzeit auf der Infektionsstation. Parallel arbeitete sie als Heilpraktikerin und Podologin. Als die Corona-Pandemie begann, zählte sie als medizinisches Personal zur priorisierten Gruppe. Die Impfung war keine Option – sie war Pflicht. Es war keine Frage, sich als klinisches Personal impfen zu lassen. „Es war ein Muss.“
Im April 2021 erhielt sie die erste Dosis der Corona-Impfung (BioNTech), die zweite bekam sie im Mai, später folgte noch ein Booster. Alle Impfzentren seien damals überlaufen gewesen, sagt sie, sodass sie auf ein weiter entferntes Impfzentrum ausweichen musste. Die Lage in den Kliniken war ernst, auch in Tanjas Umfeld: „In der Intensivstation war der Notstand ausgebrochen. …. Es sind wirklich die Leute weggestorben, es war wirklich so“, erinnert sie sich. Ihre eigene Tochter, zu dem Zeitpunkt Auszubildende zur Kinderkrankenschwester, wurde auf die Intensivstation beordert und dort angelernt, das Notfallmaterial zu betreuen. Da sie nach kürzester Zeit nervlich am Ende gewesen war, wollte sie sogar die Ausbildung abbrechen. „Die Situation war schlimm.“
Tanja hatte keine Angst vor dem Virus, sagt selber, dass sie der Impfung „lange skeptisch“ gegenübergestanden habe. Doch bald nach der Impfung begann ihre gesundheitliche Krise. „Ich hab gemerkt, dass es mir nicht gut bekommt.“ Die Symptome kamen schleichend, verstärkten sich nach dem Booster massiv: Taubheitsgefühle, brennende Schmerzen, Sehstörungen, extreme Erschöpfung, neurologische Ausfälle. „Es gab immer eine schulmedizinische Erklärung:“ – ein Bandscheibenvorfall, ein Karpaltunnelsyndrom, Hormonschwankungen.
Doch Tanja spürte: Das erklärt nicht alles. Mit jedem Monat kamen neue Symptome dazu: Nervenschmerzen, brennende Haut, Geräuschüberempfindlichkeit, Koordinationsstörungen, kognitive Ausfälle, einschießende Schmerzen „als ob ich an Strom häng.“ Sie fühlte sich „als ob ich brenn“. Schlimm sei gewesen, dass „immer alles über die Psyche definiert“ wurde. Rückblickend sagt sie selbstkritisch: „Ich hab ganz lange gebraucht, und es musste ein ganz großer Leidensdruck entstehen, bis ich realisiert hab, da stimmt was nicht.“ Erst nach der 3. Impfung habe sie einen Zusammenhang mit der Impfung gesehen. Aus heutiger Sicht kann sie das „nicht mehr verstehen.“
Eigentlich hatte sie sich die Boosterimpfung nicht mehr geben lassen wollen. Sie war jedoch notwendig, um ihrer Tochter den Abschluss der Ausbildung zu ermöglichen. Danach verschlechterte sich ihr ohnehin schon angeschlagener Gesundheitszustand deutlich. Sie konnte kein Bett mehr schieben, hatte Angst, dass ihr in der Klinik ein Kind aus der Hand fällt. Irgendwann war der Leidensdruck so groß, dass sie beschloss: „Ich möchte, dass mein Kopf untersucht wird, weil mit meinem Kopf irgendwas nicht mehr stimmt.“ Ein MRT brachte schließlich Klarheit – und „eine Schockdiagnose“: in ihrem Gehirn fanden sich entzündliche Läsionen, die einer MS-Erkrankung ähnelten. „Im Befundbrief stand: ED (Encephalomyelitis disseminata). Ich wusste zunächst nicht, was das heißt.“ Andere typische Marker für MS fehlten.
Tanja erhielt keine klare schulmedizinische Diagnose und auch keine gezielte Therapie. Stattdessen Unsicherheit, psychologische Zuschreibungen und, da von der Schulmedizin allein gelassen, ein wachsender Leidensdruck. Erst als sie aufhörte, nur im schulmedizinischen System nach Antworten zu suchen, begann sich etwas zu verändern. Eine befreundete Ärztin riet ihr zur Ausbildung bei der Internationalen Gesellschaft für Regulationsmedizin (IGAF). „Dann kannst du dir selber helfen.“
2023 begann Tanja eine Ausbildung zur Regulationstherapeutin bei der IGAF (Internationale Gesellschaft für Autonome Funktionsdiagnostik und Regulationsmedizin) – und fand dort Menschen, Therapeuten und eine Sprache für das, was sie fühlte. Plötzlich war da Verständnis. Und Wissen. „Ein Therapeut sagte zu mir: ‚Du hast kein MS – deine Mitochondrien sind geschädigt.‘“ Ein Aspekt, der in der klassischen Medizin kaum Beachtung findet. Sie begann, mit Laborwerten zu arbeiten, die klassische Schulmediziner nicht kennen. Ihr Hausarzt konnte mit den Befunden nichts anfangen. „Wenn man nicht glaubt, dass es eine Mitochondrienschädigung gibt, dann kann man es auch nicht sehen.“ Durch ein intensives Therapiekonzept aus unterschiedlichen naturheilkundlichen Verfahren begann nun ihre Reise auf dem Weg zur Besserung.
Eine Corona-Infektion im Herbst 2023 verschlechterte ihren Zustand massiv – trotz dreifacher Impfung. „Ich war noch nie so krank“, sagt sie. Mit 40 Grad Fieber und einem Infiltrat auf der Lunge wurde sie ins Krankenhaus eingeliefert. Dort habe sie nur geweint, sagt sie, nervlich sei sie am Ende gewesen. Doch letztlich half ihr ihr eigenes Wissen – sie ließ sich frühzeitig entlassen, um sich selbst mit Vitamin-C-Infusionen zu behandeln. Eine lange Rekonvaleszenz folgte.
Die nachhaltigsten Verbesserungen erzielte sie mit dem sogenannten Hypoxietraining, das sie bei ihrer Weiterbildung kennengelernt hatte und das sie dank privater Kontakte regelmäßig nutzen konnte. Durch diese gezielte „Mitochondrienaktivierung“ – eine Art simuliertes Höhentraining – kam ihre Energie langsam zurück. Begleitend begann sie eine umfassende, intensive Entgiftung und eine homöopathische Konstitutionstherapie. Auch regelmäßige Aufenthalte in einer anthroposophischen Klinik helfen ihr. Alle sechs Monate unterzieht sie sich dort einer Hyperthermie-Behandlung, Misteltherapie und Vitamin-C-Infusionen. Das hilft ihr sehr – auch gegen die Fatigue.
Heute sagt Tanja, dass ihr allergrößtes Glück gewesen sei, durch ihre Weiterbildung viele Kontakte und Informationen über verschiedenste Behandlungskonzepte gehabt zu haben. „Es war alles so ein Puzzle … jedes Puzzleteil macht halt dann seins.“ Jetzt habe sie für sich „ein Repertoire gefunden“ – individuell und ganzheitlich. Sie nutzt, was ihr hilft und wendet es diszipliniert und kontinuierlich an. „Ich zähl mich zu denen, die, glaub ich, Glück hatten – Glück im Unglück“, resümiert sie. Vollständig gesund ist sie jedoch nicht. Wenn sie einen Infekt bekommt, werden die Symptome wieder schlimmer. Doch ihre umfangreichen naturheilkundlichen Behandlungsansätze, die vorwiegend auf eine Entlastung des Körpers und eine Stabilisierung der Mitochondrienfunktion und des Immunsystems abzielen, helfen ihr auch bei Verschlechterungen.
Tanja möchte kein Urteil fällen, sie drängt sich niemandem auf, denn sie weiß: „Solang der Leidensdruck nicht groß genug ist, kommt man nicht ins Tun, ins Nachdenken.“ Anderen hilft sie – wenn sie darum gebeten wird.
Klar sagt sie: „Ich würde mich heute nicht mehr impfen lassen. Ich würde heute sofort die Klinik verlassen und kündigen.“ Den Mut hatte sie damals nicht.
Die neue modRNA-Technologie sieht sie kritisch. „Ich bin froh, dass meine Kinder heute groß sind.“
Tanjas Geschichte macht Mut. Sie zeigt, dass es Wege geben kann – auch außerhalb klassischer Behandlungsraster. Und dass es möglich ist, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Sie ist ein Aufruf, das Gesundheitssystem zu öffnen – für neue Diagnosen und für alternative Heilmethoden.
„Therapie, wenn man es positiv angeht, kann Erfolg haben, dafür bin ich ein Beispiel.“
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